Outdoor-Wasserfilter Test-Überblick, Testsieger, Erfahrungen, Vergleich und Kaufberatung 2023/2024

Wasser. Auf kein anderes Lebensmittel können wir weniger verzichten als auf die klare Flüssigkeit. Abgepackt in Flaschen oder aus dem Hahn schmeckt es nicht nur gut, sondern ist auch völlig frei von Schadstoffen, Bakterien und sonstigen Keimen. Bei einem Campingausflug, einer ausgiebigen Wandertour oder ausgesetzt in der Wildnis liegt dieser Luxus nicht vor. Der Mensch kann sich nie sicher sein, ob das Wasser nicht mit irgendwelchen Stoffen belastet ist. Selbst das Abkochen ist nur mit ausreichendem Equipment möglich und gleichzeitig mühselig. Die simplere Lösung ist ein Outdoor-Wasserfilter.

Hier finden Sie:
  • Eine ausführliche Kaufberatung für aktuelle Outdoor-Wasserfilter
  • Eine Zusammenfassung von unabhängigen Outdoor-Wasserfilter Tests und Erfahrungen von angesehenen Testmagazinen wie Stiftung Warentest oder Ökotest mit den jeweiligen Testsiegern
  • Einen Vergleich der unserer Meinung nach aktuell besten Outdoor-Wasserfilter von beliebten Marken wie Moko, Decatlon, Miniwell, Sawyer usw. auf dem Markt
  • Aktuelle Preise und Preisvergleiche für Outdoor-Wasserfilter sowie Tipps, um einen Outdoor-Wasserfilter gegen Viren und Schwermetalle günstig online zu kaufen
Wasserfilter Outdoor Test

Outdoor-Wasserfilter Test und Vergleich

 

Die aktuellen top 5 Bestseller für Outdoor-Wasserfilter im Vergleich:

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Outdoor-Wasserfilter Test/Vergleich:

Was ist ein Outdoor-Wasserfilter?

Ein Outdoor-Wasserfilter stellt eine transportable Wasseraufbereitungsanlage dar. Er besteht aus mehreren Filtern, die unterschiedliche Stoffe herauszufischen und einem Gefäß, um das gereinigte Wasser aufzufangen. Das Gefäß ist so konzipiert, dass es selbst widrigsten Bedingungen in der Wildnis standhält und mühelos das Wasser aus Bächen, Seen oder Flüssen filtert.

Outdoor Wasserfilter Camping

Ein Outdoor-Wasserfilter kann vor allem für Camper sinnvoll sein

Wann ist der Einsatz sinnvoll?

Der Einsatz eines Outdoor-Wasserfilters ist beim Camping, dem Wandern und sogar im Urlaub sinnvoll. Beim Urlaub in anderen Ländern kann man sich nie sicher sein, ob das Wasser aus dem Hahn tatsächlich hochwertig aufbereitet wurde oder Schadstoffe sowie Zusätze enthält. Der Outdoor-Wasserfilter filtert die Partikel heraus und erzeugt Trinkwasser.

Bei Wandertouren spart ein Outdoor-Wasserfilter hingegen wichtigen Platz und gleichzeitig Gewicht. Bei mehrtägigen Wandertouren muss die Person viel Equipment, ein Zelt und die Wanderausrüstung tragen. Käme weiteres Gewicht durch einen Wasserkanister hinzu, müsste sie diesen ebenfalls auf den Berg tragen. Stattdessen nimmt sie einen Outdoor-Wasserfilter mit, füllt diesen bei einer Wasserquelle auf und spart Gewicht.

Selbiges gilt für das Camping, falls man in anderen Ländern unterwegs oder jedes Kilo Zusatzgewicht entscheidend ist.

Outdoor Wasserfilter Bild

Outdoor Wasserfilter im Einsatz

Wie funktioniert ein Outdoor-Wasserfilter?

Ein Outdoor-Wasserfilter ist mit mehreren Filtern versehen, die auf unterschiedlichste Art Schwebstoffe und andere Partikel aus dem Wasser entfernen. Hierfür durchläuft das Wasser mehrere Filtrationsprozesse, bei denen zuerst gröbere Partikel, wie Schwebstoffe, gefiltert werden, um im Anschluss feine Verschmutzungen zu entfernen.

Danach fließt das Wasser entweder in eine Flasche oder läuft aus dem Filter. Direkt nach der Filtration ist es bereits genießbar und frei von 99,9 Prozent der Stoffe.

Welche Arten von Outdoor-Wasserfiltern gibt es?

Outdoor-Wasserfilter unterscheiden sich zum einen in der Art des Filters, diese sind sogar miteinander kombinierbar, und in der Möglichkeit, das Wasser zu transportieren oder es direkt trinken zu müssen. Folgende Arten sind erhältlich:

Der Outdoor-Wasserfilter mit Aktivkohlefilter

Der Outdoor-Wasserfilter mit Aktivkohlefilter ist die meistverkaufte Art von Filter. Aktivkohle findet sich auch in Dunstabzugshauben oder anderen Filtrationsanlagen, da der Stoff über hervorragende Filtereigenschaften verfügt. Der Aktivkohlefilter im Outdoor-Wasserfilter siebt selbst mikroskopisch kleine Krankheitserreger aus dem Wasser und entfernt Gerüche, weshalb das Trinkwasser besonders klar und schmackhaft ist. Allerdings ist ein Outdoor-Wasserfilter mit Aktivkohlefilter nur sehr kurzlebig, weshalb die Filter mit anderen Filterarten häufig kombiniert erhältlich sind.

Der Outdoor-Wasserfilter mit Hohlfaserfilter

Der Outdoor-Wasserfilter mit Hohlfaserfilter oder auch Umkehrosmosefilter genannt, ist das Gegenstück zum Aktivkohlefilter. Er verfügt auch über eine mechanische Filterung, wie der Aktivkohlefilter, bei der Teilchen durch die engmaschige Membran nicht hindurchpassen und der Filter sie stoppt. Über die semipermeable Membran wandern lediglich die Wassermoleküle hindurch, während Teilchen, Bakterien oder auch Protozoen in der Membran verharren. Der Hohlfaserfilter ist wesentlich ergiebiger als ein Aktivkohlefilter, verändert jedoch nicht Geschmack als auch Geruch, weshalb auch er auf den Gegenpart angewiesen ist.

Outdoor-Wasserfilter mit Elektroadsorption

Einen völlig anderen Weg zur Reinigung von Wasser schlägt der Outdoor-Wasserfilter mit Elektroadsorption ein. Er filtert das Wasser nicht mechanisch, sondern mithilfe eines elektrochemischen Verfahrens. Dabei ist die Filtermembran positiv geladen, zieht die negativ geladenen Krankheitserreger an und filtert sie aus dem Wasser. Überdies sitzt in der Membran ein Ionentauscher, der Silber enthält, was Bakterien abtötet, da es antibiotisch wirkt.

Outdoor-Wasserfilter mit Trinkfunktion

Ein Outdoor-Wasserfilter mit Trinkfunktion ist der kompakteste der Outdoor-Wasserfilter. Er besteht lediglich aus dem Filter in Form einer Patrone und einem Schlauch, den der Nutzer in das gewünschte Wasser halten kann. Dadurch ist der Filter besonders transportabel, aber zur Wassermitnahme eignet er sich nicht. Es besteht keine Möglichkeit, das Wasser abzupumpen und es umzufüllen.

Outdoor-Wasserfilter mit Vorratsgefäß

Outdoor-Wasserfilter mit Vorratsgefäß sind die praktischste Art von Outdoor-Wasserfiltern, denn sie sind immer mit einem Beutel oder einer Flasche ausgestattet. Der Beutel ist zum Wandern oder Verstauen besser geeignet, gleichzeitig aber auch anfälliger für Verletzungen. Der Outdoor-Wasserfilter mit Flasche hingegen eignet sich besser für das Camping oder Personen, die gern aus einer Flasche trinken. Beide Gefäße benötigen länger zum Filtern des Wassers, da kein Druck das Wasser durch den Filter befördert, sondern die Schwerkraft.

Outdoor-Wasserfilter mit Pumpe

Der Outdoor-Wasserfilter mit Pumpe ist die leistungsstärkste Art. Statt der Schwerkraft oder Saugkraft des Nutzers, erzeugt eine Pumpe Druck, wodurch das Wasser möglichst schnell durch den Filter fließt. Deshalb benötigt der Nutzer ein großes Gefäß, in welches das gefilterte Wasser fließt. Durch die Größe der Pumpe ist sie für eine Einzelperson ungeeignet, empfiehlt sich hingegen für eine Gruppe.

Wo liegen die Vor- und Nachteile eines Outdoor-Wasserfilters?

Vorteile:
  • jederzeit frisches Trinkwasser
  • jedes Wasser filterbar
  • spart Platz und Gewicht im Rucksack
  • schmeckt natürlicher durch Filterung
Nachteile:
  • nicht zu 100 Prozent sicher
  • filtert nicht alle Stoffe oder Erreger aus dem Wasser
  • zeigt Verbrauch nicht an

Die Vorteile

Ein Outdoor-Wasserfilter ist die Gelegenheit, um jederzeit und unabhängig vom Ort aufbereitetes Trinkwasser zu erhalten. Dabei ist er nicht nur für den Outdoor-Ausflug geeignet, sondern auch für den Alltag. Ist sich die Person unsicher, ob das Wasser aus dem Hahn, dem gewünschten Standard entspricht, filtert sie es mit dem Outdoor-Wasserfilter.

Hinzu kommt, dass der Filter beim Wandern und sonstigen Ausflügen extrem viel Platz spart. Bei einem mehrtägigen Wandertrip ist es vonnöten, mehrere Liter Wasser zu trinken, da der Körper durch die Anstrengung stark schwitzt. Doch auf dem Berg ist mit keinem Wasserhahn zu rechnen und möglicherweise ist das Quellwasser mit Bakterien belastet. Der Outdoor-Wasserfilter löst das Transportproblem.

Letztlich schmeckt Wasser aus einem Outdoor-Wasserfilter schlichtweg besser. Die Aktivkohle, die eine Membranschicht des Filters darstellt, absorbiert unangenehme Gerüche und sorgt dafür, dass das Wasser geschmacksneutral bleibt. Besonders klares Quellwasser schmeckt dadurch noch natürlicher und ist frei von jeglichen Schadstoffen.

Die Nachteile

Outdoor-Wasserfilter sind keine Garantie für 100 Prozent gefiltertes Wasser. Mit einer geringen Wahrscheinlichkeit können weiterhin Bakterien, Viren oder Keime im Wasser sein, die Krankheitsüberträger darstellen.

Weiterhin filtert ein Outdoor-Wasserfilter nicht jeden Stoff aus dem Wasser. Schwermetalle oder andere höchst giftige Stoffe sind durch manche Filter nicht abgedeckt oder können überhaupt nicht aus dem Wasser gefiltert werden. Daher ist selbst mit einem Outdoor-Wasserfilter bei verunreinigtem Wasser oder in der Nähe eines Klärwerks Vorsicht geboten.

Letztlich zeigt kein Outdoor-Wasserfilter an, wann der Filter nicht mehr die volle Filterleistung erbringt. Zwar geben Hersteller eine ungefähre Menge an Litern an, die der Filter erbringen kann, bis dessen Leistung nachlässt, aber dies müsste der Anwender sich mühsam aufschreiben. So verpasst er möglicherweise den Moment, wenn die volle Leistung nicht mehr gegeben ist und erkrankt durch verschmutztes Wasser.

Was sollte ich beim Kauf von einem Outdoor-Wasserfilter beachten?

Damit der Outdoor-Wasserfilter das Trinkwasser aufbereitet und möglichst viele Schadstoffe entfernt, ist vor dem Kauf auf folgende Punkte zu achten:

Das Gewicht und die Größe

Ein Outdoor-Wasserfilter findet hauptsächlich auf Camping- oder Wanderausflügen Verwendung. Demnach muss er möglichst klein und leicht sein. Besonders leicht sind Modelle, die ausschließlich aus dem Filter bestehen, aus dem der Nutzer direkt trinken kann. Sie wiegen nur circa 50 g. Dennoch bieten sie keine Möglichkeit zur Mitnahme von Wasser, weshalb sich der Nutzer sicher sein muss, dass auf der gewählten Route mehrere Wasserstellen vorzufinden sind. Daher empfiehlt sich ein Modell mit Beutel, denn dieser ist leichter als eine Flasche, verbraucht in leerem Zustand weniger Platz und passt sich den anderen Gegenständen im Rucksack an. Das Modell mit Beutel wiegt nur 60 g, knapp zehn Gramm mehr als ein Modell zum direkten Trinken, während ein Modell mit Flasche bis zu 250 g wiegt.

Das Filtersystem

Beim Filtersystem kann der Nutzer zwischen drei Filterarten wählen, die sogar kombinierbar sind: Hohlmembranfilter, Aktivkohlefilter oder Elektroadsorptionsfilter. Je nach Reiseregion und Ort der Wasseraufnahme ist der Einsatz des eines Filters sinnvoller als der eines anderen. Allerdings sollte der Nutzer beim Filtersystem keinesfalls sparen, denn es besteht immer die Gefahr, dass das Wasser verseuchter ist, als angenommen. Demnach ist die günstigste Lösung eine Kombination aus Hohlmembran- und Aktivkohlefilter. Wer langfristiger plant, der greift hingegen zu einem Elektroadsorptionsfilter. Dieser ist in der Anschaffung zwar teurer, aber langlebiger als ein Aktivkohlefilter.

Der Wasserdurchlauf

Der Wasserdurchlauf eines Outdoor-Wasserfilters ist begrenzt durch dessen Filterwirkung. Ein besonders feinmaschiger Filter neigt zu einem langsamen Durchfluss. Sollte der Käufer hingegen einen schnellen Wasserdurchfluss präferieren, greift er zu einem Modell mit Pumpe. Diese Modelle verkürzen die Durchflusszeit, erhöhen jedoch das Transportgewicht.

Die Ergiebigkeit

Der letzte Faktor vor dem Kauf ist die Ergiebigkeit, in Litern pro Kartusche/Membran. Jede Kartusche oder Membran filtert lediglich eine bestimmte Anzahl an Litern, bevor sie durch den Nutzer ausgetauscht werden muss. Besonders anfällig sind hierfür Aktivkohlefilter, die früher als andere Filterarten versagen, weshalb sie häufig mit einem Hohlmembranfilter kombiniert sind. Zwar ist die Verwendung nach der vorgeschriebenen Zahl weiterhin möglich, aber die Filterleistung ist begrenzt, bis gar nicht mehr vorhanden. Ein hochwertiger Kombifilter sollte mindestens 250 Liter Wasser filtern, bevor er ausgetauscht werden sollte. So ist garantiert, dass selbst auf der längsten Wandertour das Wasser weiterhin gefiltert bleibt.

Outdoor Wasserfilter Trinkwasser

Sauberes Trinkwasser ist überlebenswichtig

Wie viel kostet ein Outdoor-Wasserfilter?

Der Preis eines Outdoor-Wasserfilters ist abhängig von dessen Filtersystem und der Möglichkeit, Wasser mitzunehmen. Ein Modell, aus dem der Nutzer direkt trinkt, kostet nur circa 40 Euro, Top-Modelle bis zu 130 Euro. Modelle mit Flasche oder einem Beutel sind für circa 60 Euro erhältlich, Top-Modelle dieser Art kosten bis zu 200 Euro. Die teuersten Outdoor-Wasserfilter sind mit einer Pumpe versehen und kosten circa 80 Euro. Sollte es sich um ein Top-Modell handeln, muss der Käufer mit einem Preis von bis zu 1000 Euro rechnen.

Welche Outdoor-Wasserfilter Tests von angesehenen Testmagazinen gibt es? Gibt es einen Test von Stiftung Warentest?

Bisher hat ausschließlich die Autobild als anerkanntes Testmagazin einen Vergleichsbericht zu Outdoor-Wasserfiltern veröffentlicht. In diesem Bericht vergleichen sie mehrere Modelle und stellen die Arten von Outdoor-Wasserfiltern vor. Die Stiftung Warentest hingegen veröffentlichte bisher keinen Bericht zu Outdoor-Wasserfilter. Stattdessen erschien 2015 ein Bericht zu Indoor-Wasserfiltern. Der Test ergab jedoch, dass deren Verwendung unsinnig ist, denn das Wasser aus dem Hahn ist in Deutschland bestens gefiltert und gereinigt.

Was sollte ich beim Einsatz von einem Outdoor-Wasserfilter beachten?

Beim Einsatz eines Outdoor-Wasserfilters ist auf folgende Punkte zu achten:
  • eine Wasserquelle finden, die nicht zu stark verunreinigt aussieht
  • entweder den Schlauch oder das Gefäß ins Wasser halten
  • nun mit dem pumpen, saugen oder aufsetzen des Filters beginnen
  • das gefilterte Wasser prüfen
  • sollten sich sichtbare Partikel weiterhin im Wasser befinden, dieses erneut filtrieren
  • nach der erneuten Sichtprobe das Wasser trinken

Wie oft sollte man einen Outdoor-Wasserfilter wechseln?

Hierfür kann keine direkte Zeitvorgabe getroffen werden, denn der Filter hat kein Mindesthaltbarkeitsdatum wie Lebensmittel. Stattdessen ist die Filterleistung auf eine gewisse Zahl von Litern beschränkt. Entweder ist an der Kartusche eine Anzeige, die Auskunft über die bisher verbrauchten Liter gibt oder der Nutzer muss die verbrauchten Liter zählen. Handelt es sich um einen Aktivkohlefilter, kann der Nutzer an der Farbe des Wassers erkennen, ob die Kartusche noch aktiv ist, da das Wasser sonst verschmutzt aussieht, stark riecht und weiterhin Partikel enthält.

Kann ein Outdoor-Wasserfilter gegen Viren helfen?

Ein Outdoor-Wasserfilter kann Viren aus dem Wasser abtöten. Dies muss jedoch zwingend ausgeschrieben sein, denn trotz selber Filtermembran kann der eine Outdoor-Wasserfilter Viren aus dem Wasser filtern, während der andere lediglich Bakterien aus dem Wasser filtert. Einen hundertprozentigen Schutz darf der Nutzer aber nicht erwarten, denn jeder Filter leistet nur einen 99,9-prozentigen Schutz vor jeglichen Viren, Bakterien oder Partikeln.

Wie kann ich einen Outdoor-Wasserfilter reinigen?

Den Outdoor-Wasserfilter zu reinigen, um ihn vollständig wiederherzustellen, ist unmöglich. Das Reinigen des Filters stellt nicht dessen ursprüngliche Filterleistung wieder her. Allerdings sammeln sich durch das Benutzen des Outdoor-Wasserfilters auch gröbere Partikel im Filter, die die Durchflussmenge des Wassers reduzieren. Die Reinigung selbst ist abhängig vom Modell und der Art des Filters. Einige Filterarten sind durch Schütteln zu reinigen, während sich bei anderen Partikel erst durch Druckluft lösen. Ist der Filter nur für den Gebrauch auf längeren Wandertouren, sollte der Nutzer von Filtern, die eine Druckluftreinigung benötigen, absehen.

Kann man einen Outdoor-Wasserfilter selber bauen?

Das Herstellen eines eigenen Outdoor-Wasserfilters ist zwar nicht kompliziert, bietet aber nicht denselben Schutz eines industriell gefertigten Modells. Deshalb sollte der Nutzer das Wasser mehrmals durch den selbst gebauten Filter lassen, um jegliche Partikel zu entfernen. Im Anschluss sollte er darüber hinaus das Wasser abkochen, um auch Viren, Bakterien oder Keime abzutöten.

Folgende Artikel sind hierfür vonnöten:
  • Plastikflasche
  • kleine Steine, bestenfalls Kieselsteine
  • Sand
  • Aktivkohle
  • viel Stoff in Form eines Mikrofasertuchs

Den Deckel der Plastikflasche mit einem Messer sanft einstechen, sodass ein circa zwei Millimeter großes Loch entsteht. Den Boden hingegen vollständig abtrennen, damit ein offenes Gefäß entsteht. Optional kann der Anwender nun knapp unter der Schnittkante zwei Löcher einstechen, um später eine Schnur hindurchzufädeln und die Flasche aufzuhängen. Danach muss als erste Schicht das Mikrofasertuch oder optional auch Stoff eines T-Shirts in die Flasche. Bestenfalls steckt der Stoff vollständig im Flaschenhals und ist etwas komprimiert. Im Anschluss folgt auf das Tuch eine Schicht Sand, um erneut eine Schicht des Mikrofasertuchs auf diesem zu platzieren.

Jetzt folgt eine Schicht aus Aktivkohle, bei der die Kohle möglichst fein zermahlen ist. Daraufhin erneut eine Schicht aus Mikrofasertuch und im Anschluss etwas Sand. Die letzte Schicht besteht aus feinen und groben Kieselsteinen, die grobe Partikel auffangen. Fertig ist der selbstgebaute Outdoor-Wasserfilter.

Welche Alternativen gibt es?

Statt eines Outdoor-Wasserfilters stehen dem Nutzer auch folgende Artikel oder Methoden zur Verfügung:

Das Wasser aufkochen

Statt das Wasser durch einen Filter zu reinigen, kann der Nutzer es stattdessen abkochen. Hierfür gießt er das Wasser in einen Topf und erwärmt es, bis es kocht. Danach lässt er es abkühlen und hat ein keim- sowie bakterienfreies Wasser. Lediglich gröbere Partikel bleiben weiterhin im Wasser, weshalb er das Wasser abkühlen und durch eine Strumpfhose filtern sollte.

Tabletten oder Tropfen

Eine weitere Alternative stellen chemische Mittel dar. Dies sind Chlor oder andere Reiniger, die das Wasser chemisch aufbereiten. Das tötet jegliche Lebewesen ab, wobei weiterhin grobe Partikel bleiben, weshalb der Nutzer ebenfalls eine Strumpfhose oder anderen Stoff zum Filtern benötigt.

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Die letzte Alternative stellt UV-Licht dar. Hierfür kauft der Nutzer eine Art Taschenlampe, mit der er das Wasser bestrahlt. Die starke Bestrahlung mit UV-Licht befreit das Wasser von Viren, sodass es genießbar ist.

Outdoor-Wasserfilter Test-Übersicht und Vergleich: Fazit

Das Reinigen von Wasser mithilfe eines Outdoor-Wasserfilters ist nicht nur simpel, sondern überall möglich. Jeder Haushalt sollte solch einen Filter besitzen, um im Urlaub, bei Campingausflügen oder Wandertouren jederzeit frisches Wasser zu haben.

 

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Letzte Aktualisierung am 20.09.2024 um 21:47 Uhr / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

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